Störe im Gartenteich: Artgerechte Haltung, Ernährung und Fortpflanzung
Störe sind majestätische Fische, die in vielen Gartenteichen für ihre Größe und Einzigartigkeit bewundert werden. Ihre Haltung erfordert jedoch einige spezielle Anforderungen, da sie große Tiere sind, die in kühlen Gewässern leben und viel Platz zum Schwimmen benötigen. In diesem Artikel erfährst du, wie du Störe artgerecht im Gartenteich hältst, was sie fressen und welche Arten besonders geeignet sind.

Haltung im Gartenteich: Was ist zu beachten?
Störe sind große Fische, die bis zu 3 Meter lang werden können, je nach Art. Aus diesem Grund sollten Gartenteiche, in denen Störe gehalten werden, mindestens 12- 15 Meter lang und 1,5 Meter tief sein. Die Tiere benötigen ausreichend Platz, um sich frei zu bewegen, da sie sehr aktive Schwimmer sind.
Wassertemperatur und -qualität
Störe bevorzugen kühleres Wasser und gedeihen bei Temperaturen von 10 bis 18 °C am besten. Temperaturen über 20 °C können sie belasten. Eine gute Belüftung des Teiches durch Pumpen oder Luftsprudler hilft dabei, den Sauerstoffgehalt hoch zu halten. Der pH-Wert des Wassers sollte neutral bis leicht sauer (zwischen 6,5 und 7,5) sein.
Ernährung der Störe
Störe sind Allesfresser, die sowohl pflanzliche als auch tierische Kost bevorzugen. Eine ausgewogene Ernährung umfasst:
- Fertiges Störfutter: Spezielle Pellets oder Sticks, die alle wichtigen Nährstoffe enthalten.
- Lebendfutter: Insektenlarven, Würmer und kleine Fische sind ein wichtiger Bestandteil ihrer natürlichen Ernährung.
- Pflanzliche Kost: Wasserpflanzen, Algen oder Gemüse wie Salat und Spinat sorgen für eine abwechslungsreiche Ernährung.

Fortpflanzung der Störe
Die Fortpflanzung von Stören im Gartenteich ist nicht möglich. Störe legen ihre Eier in flachen, kiesigen Bereichen ab, die von starker Strömung durchzogen sind. Im Teich kann man diese Bedingungen nicht schaffen. Die Fortpflanzung gelingt meist bei Wassertemperaturen zwischen 10 und 15 °C.
Beliebte Störarten für den Gartenteich
Es gibt verschiedene Störarten, die sich für die Haltung im Gartenteich eignen. Hier sind zwei beliebte Arten:
1. Sterlet (Acipenser ruthenus)
Der Sterlet ist eine kleinere Störart, die ideal für mittelgroße Gartenteiche geeignet ist. Sie wird nicht größer als 1,5 Meter und ist daher leichter zu pflegen als größere Arten. Sterlets sind relativ robust und kommen mit kühlerem Wasser gut zurecht. Diese Art ist besonders bei Teichbesitzern beliebt, die keinen riesigen Teich haben, aber dennoch einen Stör halten möchten.

2. Sibirischer Stör (Acipenser baerii)
Der Sibirische Stör stammt aus dem Baikalsee in Russland und ist ebenfalls eine gute Wahl für den Gartenteich. Diese Art wird in der Regel etwa 1,5 bis 2 Meter lang und ist robust gegenüber kühleren Temperaturen. Der Sibirische Stör ist weniger anspruchsvoll in der Pflege und eignet sich gut für Teichbesitzer, die eine größere, aber dennoch handhabbare Störart halten möchten.

Fazit: Die Haltung von Stören im Gartenteich
Störe sind beeindruckende Fische, die mit der richtigen Pflege viele Jahre im Gartenteich leben können. Für die artgerechte Haltung sind ein ausreichend großer Teich, eine gute Wasserqualität und eine abwechslungsreiche Ernährung erforderlich. Kleinere Arten wie der Sterlet oder der Sibirische Stör eignen sich gut für den Hobby-Gartenteich, während größere Arten mehr Platz und spezielle Bedingungen erfordern. Wer diese Anforderungen erfüllt, kann die Störe in einem gesunden und natürlichen Umfeld halten und an ihrem faszinierenden Leben teilhaben.
FAQ zur Haltung von Stören im Gartenteich
Störe benötigen viel Platz, um sich frei zu bewegen. Der Teich sollte mindestens 12-15 Meter lang und mindestens 1,5 Meter tief sein, um genügend Raum für die Fische zu bieten.
Wassertemperaturen zwischen 10 und 18 °C. Wassertemperaturen über 20 °C können sie belasten, daher ist es wichtig, den Teich gut zu belüften, um die Wassertemperatur stabil zu halten.
Störe sind Einzelgänger und vertragen keine aggressiven Mitbewohner. Sie können jedoch gut mit anderen friedlichen Teichbewohnern wie Karpfen oder Kois zusammen gehalten werden, da diese ähnliche Ansprüche an das Teichklima haben.
Störe sind Allesfresser und benötigen eine ausgewogene Ernährung. Sie fressen spezielles Störfutter (Pellets oder Sticks), Lebendfutter (wie Insektenlarven, Würmer oder kleine Fische) sowie pflanzliche Kost wie Wasserpflanzen, Algen oder Gemüse.
Die Fortpflanzung von Stören im Gartenteich ist nicht möglich, da sie bestimmte Bedingungen benötigen, die im Teich schwer zu reproduzieren sind, wie etwa flache, kiesige Bereiche mit starker Strömung. In den meisten Teichen wird keine natürliche Fortpflanzung stattfinden.
Die besten Störarten für den Gartenteich sind der Sterlet (Acipenser ruthenus), der kleiner bleibt und etwa 1,5 Meter groß wird, sowie der Sibirische Stör (Acipenser baerii), der etwa 1,5 bis 2 Meter lang wird und gut mit kühleren Temperaturen zurechtkommt. Beide Arten sind robuster und pflegeleichter für kleinere bis mittelgroße Teiche.