Entengrütze

Entengrütze

Entengrütze: Wasserlinse als vielseitige Teichpflanze

Die Entengrütze ist vielen als lästige Wasserpflanze bekannt, die sich gerne auf der Oberfläche von Gartenteichen ausbreitet. Doch unter ihrem weit verbreiteten Namen verbirgt sich die eigentliche Bezeichnung „Wasserlinse“ (Lemna), eine Gattung schwimmender Wasserpflanzen, die in verschiedenen Gewässern weltweit vorkommen.

Namensgebung und Bedeutung:

Die Bezeichnung „Entengrütze“ rührt von der Tatsache, dass Enten und andere Wasservögel häufig in Gewässern nach der Pflanze suchen und sie fressen. Der wissenschaftliche Name „Lemna“ ist jedoch gängig, und umfasst mehrere Arten wie Lemna minor und Lemna gibba. Wasserlinsen sind nicht nur ein natürlicher Bestandteil vieler Gewässer, sondern haben auch eine bemerkenswerte Bedeutung im Aquarium und Gartenteich.

Nährwert und Bedeutung im Aquarium:

Wasserlinsen sind nicht nur ein optisches Element im Teich, sondern auch eine wertvolle Eiweißquelle für viele Teichbewohner, vor allem für Fische und Kleinlebewesen. Ihre schnelle Vermehrung und hohe Nährstoffdichte machen sie zu einem attraktiven Snack, besonders für kleinere Fische und Aquarienbewohner. Sie sind reich an Eiweißen, was sie zu einem hervorragenden Futtermittel macht, das zudem auch die Wasserqualität verbessern kann, indem sie überschüssige Nährstoffe absorbiert.

Teichpflanze im Garten:

Als Schwimmblattpflanze im Gartenteich bietet die Entengrütze sowohl Vorteile als auch Herausforderungen. Einerseits trägt sie zur natürlichen Nährstoffregulation bei, indem sie überschüssige Nährstoffe aus dem Wasser aufnimmt, was das Wachstum von Algen hemmen kann. Andererseits kann sie in einem Teich unkontrolliert wachsen, vor allem, wenn dieser reich an Nährstoffen ist. Ihre Ausbreitung kann die Wasseroberfläche nahezu komplett bedecken, was das Licht für andere Pflanzen und Tiere im Teich blockiert und die Sauerstoffzufuhr im Wasser reduziert.

Entengrütze Problem

Probleme mit Entengrütze im Teich:

Die rasche Vermehrung von Wasserlinsen kann zu verschiedenen Problemen führen:

  • Sauerstoffmangel: Bei übermäßiger Ausbreitung der Entengrütze wird das Licht im Teich reduziert, was dazu führt, dass Unterwasserpflanzen weniger Fotosynthese betreiben können. Dies kann den Sauerstoffgehalt im Wasser verringern, was besonders problematisch für Fische und andere Wasserbewohner ist.

  • Verstopfung der Filter: In kleineren Teichen oder Aquarien kann eine große Menge Entengrütze die Filter verstopfen und die Wasserzirkulation beeinträchtigen.

  • Ästhetik und Pflegeaufwand: Wenn die Entengrütze nicht kontrolliert wird, kann sie den Teich überladen und das Erscheinungsbild beeinträchtigen, was zu zusätzlichem Pflegeaufwand führt.

Kontrolle und Nutzung:

Die Entengrütze kann gezielt eingesetzt werden, um Nährstoffe zu regulieren und Algenwachstum zu reduzieren. Eine langsame und kontrollierte Vermehrung ist hier von Vorteil. Im Gartenteich können Graskarpfen und andere Fische helfen, die Pflanze auf natürliche Weise in Schach zu halten. Bei übermäßigem Wachstum lässt sich die Wasserlinse jedoch auch mechanisch entfernen, z. B. mit einem Kescher.

In einem Aquarium können sie ebenfalls von Vorteil sein, aber regelmäßiges Entfernen und die Kontrolle über die Nährstoffzufuhr sind wichtig, um das Wachstum zu kontrollieren.

Fazit:

Wasserlinsen, oder Entengrütze, sind eine nützliche, aber auch herausfordernde Pflanze für Teiche und Aquarien. Sie spielen eine Rolle in der natürlichen Nährstoffregulation und bieten einen Nahrungsquelle für Teichbewohner. Ihre schnelle Vermehrung erfordert jedoch eine gezielte Pflege, um das ökologische Gleichgewicht im Teich zu erhalten und die ästhetische Qualität des Gewässers zu wahren.

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