pH Wert zu hoch

Warum ist der pH-Wert im Teich so hoch? Ursachen und Auswirkungen

Ein zu hoher pH-Wert im Teich kann das Gleichgewicht des Ökosystems empfindlich stören. Werte über 8,5 deuten darauf hin, dass das Wasser zu basisch ist – ein Zustand, der das Leben von Fischen, Pflanzen und Mikroorganismen erheblich beeinträchtigen kann. In diesem Artikel erfahren Sie, warum der pH-Wert im Teich ansteigt, welche Folgen ein zu hoher pH-Wert hat und wie Sie ihn effektiv senken können.

Was bedeutet ein hoher pH-Wert im Teich?

Der pH-Wert zeigt den Säure- oder Basengehalt des Wassers an. Während ein pH-Wert zwischen 6,5 und 8,5 für Teiche als ideal gilt, signalisiert ein pH-Wert über 8,5, dass das Wasser zu basisch ist. Ein dauerhaft hoher pH-Wert weist häufig auf ein Ungleichgewicht hin, das korrigiert werden sollte, um die Wasserqualität und das Ökosystem des Teichs zu stabilisieren.

Ursachen für einen hohen pH-Wert im Teich

  1. Starkes Algenwachstum

Algen nehmen tagsüber bei der Photosynthese CO₂ auf, was den pH-Wert des Wassers erhöht. Besonders bei starker Sonneneinstrahlung und in nährstoffreichen Teichen mit hoher Algendichte kann der pH-Wert stark ansteigen.

  1. Hohe Karbonathärte (KH)

Eine übermäßig hohe Karbonathärte stabilisiert den pH-Wert auf einem basischen Niveau. Dies ist häufig auf kalkhaltiges Leitungs- oder Brunnenwasser zurückzuführen.

  1. Kalkhaltiges Füllwasser

Wasser aus kalkreichen Quellen, wie Brunnenwasser oder hartem Leitungswasser, bringt zusätzlich Kalziumkarbonat in den Teich, was den pH-Wert erhöht.

  1. CO₂-Verlust durch Belüftung

Starke Belüftung durch Wasserfälle, Pumpen oder Fontänen kann zu CO₂-Strippung führen, bei der Kohlenstoffdioxid aus dem Wasser entweicht. Ohne ausreichend CO₂ steigt der pH-Wert.

  1. Biogene Entkalkung durch Algen

In stark basischem Wasser fällt Kalk aus, wenn Algen bei intensiver Photosynthese das Wasser entwässern. Dies erhöht die Karbonathärte und sorgt für einen weiteren Anstieg des pH-Werts.

Auswirkungen eines hohen pH-Werts im Teich

Ein dauerhaft hoher pH-Wert hat weitreichende Folgen für das Teichökosystem:

  1. Stress und Krankheiten bei Fischen

Ein pH-Wert über 8,5 kann die Schleimhäute und Kiemen von Fischen schädigen. Dies erschwert die Sauerstoffaufnahme und verursacht Stress, der Fische anfälliger für Krankheiten macht.

  1. Gefährliche Ammoniakbildung

Bei hohen pH-Werten wird Ammonium (NH₄⁺) in das giftige Ammoniak (NH₃) umgewandelt. Bereits geringe Mengen Ammoniak können für Fische tödlich sein.

  1. Beeinträchtigtes Pflanzenwachstum

Wasserpflanzen können bei hohen pH-Werten wichtige Nährstoffe wie Eisen oder Phosphor schlechter aufnehmen. Dies hemmt ihr Wachstum und bietet Algen einen Vorteil.

  1. Gestörte biologische Prozesse

Mikroorganismen, die Schadstoffe wie Nitrit oder Ammonium abbauen, arbeiten optimal bei einem pH-Wert zwischen 7 und 8. Ein hoher pH-Wert verlangsamt diese Prozesse, was zu einer Anreicherung von Schadstoffen führen kann.

Maßnahmen gegen einen hohen pH-Wert im Teich

  1. Algenwachstum reduzieren
  • Entfernen Sie überschüssige Nährstoffe wie Nitrat und Phosphat, um das Algenwachstum einzudämmen. Spezielle Phosphatbinder wie GETEISA Phos Minus helfen dabei, den Phosphatgehalt im Wasser effektiv zu senken und so Algen die Nahrungsgrundlage zu entziehen.
  • Schatten durch Schwimmpflanzen wie Seerosen reduziert die Photosynthese und damit den pH-Anstieg durch Algen.
  1. CO₂-Gehalt stabilisieren
  • Eine CO₂-Anlage erhöht die CO₂-Konzentration im Wasser und senkt den pH-Wert auf natürliche Weise.
  • Reduzieren Sie übermäßige Belüftung, um einen CO₂-Verlust zu vermeiden.
  1. Wasserwechsel durchführen

Video ph- Wert im Überblick

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