Teichreinigung XL \“Geht nicht, gibt’s nicht\“

Gewässerpflege




Dass für Wiechardt & Stähr und ihr Team kein Projekt unmöglich ist, stellte die dritte Februarwoche erneut unter Beweis. Gerufen wurden die Teichprofis zu einer Gewässerpflege in Hamburg. Zur Vorbereitung der bevorstehenden Teichreinigung mussten zunächst behördliche Vorbereitungen erfolgen. Es fand sowohl eine komplette artenschutzrechtliche Überprüfung als auch eine Kampfmittelfreigabe statt.

Die Gegebenheiten vor Ort erwiesen sich als widrig: der zu reinigende Naturteich befand sich im unwegsamen Gelände, was schweres Gerät wie Bagger oder ähnliches unmöglich machte. Der ungefähr 100 x 15 Meter große Teich erstreckte sich zwischen einem Waldstück in nördlicher Richtung und dem Wohnhaus mit Hanglage in südlicher Richtung. Unweit des Waldstückes befindet sich ein Gewässer erster Ordnung, welches für die Entstehung des heutigen Teiches ursächlich verantwortlich war. Zusätzlich war der Teich vollständig eingezäunt, weswegen wir uns auf echte Handarbeit verlassen mussten. Obwohl das leichter gesagt als getan ist.

 

 







Mit einem Team von mindestens fünf motivierten Mitarbeitern täglich haben wir die Teichreinigung in Angriff genommen. Das Gewässer befand sich bei unserer Ankunft am Montagmorgen in einem ausgesprochen schlechten Zustand. Eine dicke Laubschicht war bereits deutlich oberflächennah sichtbar und überstieg an den Uferbereichen den Wasserstand bereits sogar. In der Mitte des Gewässers gab es maximal einen Meter Wasser über der Laub-Schlamm-Schicht. Diese resultierte hauptsächlich aus den vielen großen Laubbäumen, die unmittelbar am Teich wurzelten.

Problematisch waren zudem unzählige Stöcker und Äste, die sich strukturierend in den Schlamm und das Laub eingefügt haben. Durch unsachgemäße Entsorgung von Gartenabfällen des Vorbesitzers in den Teich wurde die Belastung zusätzlich verstärkt. Die Intention damit ein naturnahes Biotop zu schaffen besiegelte den Niedergang des Teiches. Die immer mächtiger werdende Dreckschicht unterband jegliche Bildung von Sauerstoff im Teich. Unter anaeroben Verhältnissen war somit kein Leben im Teich mehr möglich und während den Arbeiten waren keine Lebewesen anzutreffen. Hinzukommt das Einsetzen von Fäulnisprozessen im sauerstofffreien Gewässer, die sich deutlich bemerkbar gemacht haben. Bereits beim Herabbringen der Arbeitsmaterialien den Hang hinunter hat sich ein beißender, unangenehmer Geruch aufgedrängt. Bei den Maßnahmen der Gewässerpflege intensivierte sich dieser zunehmend, da angestaute Gase zunächst aus dem Teich entlassen werden mussten. Doch wie kommt man so einer Mammutaufgabe am besten bei?

Wir haben zunächst per Hand die größten Stöcker heraus gesammelt, damit wir mit dem Keschern der Uferbereiche fortfahren konnten. Im Folgenden hat sich herausgestellt, dass die Kescher ungeeignet für den groben Unrat mit den vielen sperrigen Totholzstücken war. Somit wurde das neue Arbeitsmittel der Wahl die Mistgabel, mithilfe derer wir den Morast aus dem Teich beförderten. Mit unzähligen Schubkarrenfahrten wuchs der Komposthaufen beständig an, genauso der Haufen der Äste und Stöcker. Des Weiteren haben wir ein kleines Ruderboot zur Bergung des Matschs der Bereiche, in denen man nicht mehr stehen konnte, eingesetzt. Besetzt war das Boot mit zwei Mann, die wacker Schlamm und Laub aus dem Teich geschaufelt haben. Parallel dazu waren drei bis vier Mitarbeiter damit befasst die Randbereiche manuell zu reinigen. Auf diese, etwas unkonventionelle Herangehensweise, konnten wir Unmengen an Schlamm, Laub und Ästen aus dem Teich entfernen. Vor allem für einen abgesägten Baumstamm, der achtlos in den Teich geworfen wurden, mussten drei Kollegen ihre ganze Kraft aufbringen, um diesen zu bergen.

Am Ende der Woche hat unser Team in fünf Arbeitstagen und insgesamt fast 200 Arbeitsstunden geschätzte 20 Tonnen aus dem Teich geholt. Und man kann es gar nicht deutlich genug sagen, dies geschah ausschließlich mit reiner Muskelkraft. Dabei wurde trotz Blasen an den Händen und blauen Flecken nicht nachgegeben und besonders schwere Aufgaben gemeinsam angepackt. Unsere vereinte Willenskraft hat letztendlich über den Schlamm gesiegt.

Das Ergebnis am Ende der Woche konnte sich wirklich sehen lassen, und wir sind sicher, dass mit weiteren regelmäßigen Maßnahmen der Teichreinigung dem Naturteich in naher Zukunft wieder Leben eingehaucht werden kann. Bis dahin bedanken wir uns vielmals für die herausragende Leistung unseres Teams und freuen uns auf die nächste Gewässerpflege.

 

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©Wiechardt & Stähr


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