Karausche – Der anpassungsfähige Fisch für Teiche und Gewässer
Die Karausche (Carassius carassius), auch als Bauernkarpfen, Moorkarpfen oder Steinkarpfen bekannt, ist eine robuste Fischart aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae), die sich besonders durch ihre Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Umweltbedingungen auszeichnet. Diese widerstandsfähige Art wurde 2010 zum Fisch des Jahres gewählt und ist besonders bei Teichbesitzern beliebt, die einen pflegeleichten Fisch suchen, der auch unter schwierigen Bedingungen gedeiht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Karausche – Der anpassungsfähige Fisch für Teiche und Gewässer
- Merkmale
- Lebensraum und Verbreitung
- Fortpflanzung und Lebensweise
- Vorteile für Teichbesitzer
- Schutz der Karausche und ihre Bedeutung für Gewässer
- Fazit
- FAQ
Merkmale der Karausche
Die Karausche besitzt einen gedrungenen, hochrückigen Körper, der seitlich stark abgeflacht ist. Ihre Färbung reicht von einem schimmernden Messinggelb über bronze- bis grünliche Töne. Der Rücken ist oft dunkler, während die Flanken und der Bauch heller sind. Besonders auffällig ist der dunkle Fleck an der Schwanzwurzel, der bei älteren Tieren manchmal undeutlich wird.
Ein weiteres markantes Merkmal der Karausche ist ihr kleines, endständiges Maul, das keine Barteln besitzt – ein Unterschied zu anderen Karpfenfischen wie dem Giebel. Ihre Schuppen sind groß und die Seitenlinie verläuft gerade. Die Flossen sind dunkelgrau bis braun, wobei die Bauchflossen oft rötlich bis rot gefärbt sind.
Achtung Verwechslungsgefahr! Die Karausche wird häufig mit dem Giebel verwechselt. In diesem Video zeigen wir Ihnen die wichtigsten Unterschiede, um die beiden Arten sicher zu unterscheiden.
Lebensraum und Verbreitung
Die Karausche ist eine extrem anpassungsfähige Art, die in einer Vielzahl von Gewässertypen vorkommen kann. Sie bevorzugt stehende, pflanzenreiche Gewässer wie Tümpel, Teiche und kleine Flüsse, ist aber auch in Brackwasser und Flüssen mit geringer Strömung zu finden. In Deutschland ist die Karausche in vielen Regionen gefährdet, vor allem durch die Veränderung ihres Lebensraums durch Uferverbauungen, Verschmutzung und den Verlust von Überschwemmungsgebieten. Dennoch ist sie in vielen Teilen Europas verbreitet und gilt als ein wichtiger Bestandteil natürlicher Gewässersysteme.
Die Karausche hat eine bemerkenswerte Fähigkeit, unter extremen Bedingungen zu überleben. Wenn das Wasser austrocknet oder die Sauerstoffversorgung knapp wird, kann sie sich im Schlamm eingraben und bis zu fünf Tage ohne Sauerstoff überleben. Diese Widerstandsfähigkeit macht sie zu einem idealen Fisch für Teiche, die auch in weniger gepflegten oder weniger optimalen Bedingungen überleben müssen.
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Fortpflanzung und Lebensweise
Karauschen sind Sommerlaicher und laichen von Mai bis Juni in flachen Gewässern mit dichter Vegetation. Die Weibchen legen zwischen 150.000 und 300.000 klebrige Eier an Wasserpflanzen ab. Die Jungfische schlüpfen nach 3 bis 7 Tagen, je nach Wassertemperatur. Während der Laichzeit paaren sich die Karauschen mehrfach mit verschiedenen Männchen.
Die Karausche ernährt sich von Kleintieren wie Insektenlarven, Wasserflöhen, Schnecken und Muscheln, aber auch von Plankton und pflanzlichen Stoffen. Ihr Stoffwechsel ist äußerst flexibel, und sie kann in den Wintermonaten sogar in eine Starre verfallen, um auch bei kalten Temperaturen oder geringem Nahrungsangebot zu überleben.
Vorteile der Karausche für Teichbesitzer
Die Karausche ist aufgrund ihrer Robustheit und Anpassungsfähigkeit besonders für Teichbesitzer geeignet, die einen Fisch suchen, der wenig Pflege benötigt und sich an verschiedene Umweltbedingungen anpassen kann. Sie ist nicht nur pflegeleicht, sondern trägt auch zur natürlichen Regulierung des Teichökosystems bei, indem sie Insektenlarven, Schnecken und Pflanzenreste frisst, die in einem Teich wachsen könnten.
Da die Karausche auch bei niedrigen Sauerstoffwerten überleben kann, ist sie ideal für Teiche, die gelegentlich mit Sauerstoffmangel oder verschlammtem Wasser zu kämpfen haben. Zudem ist sie ein robuster Fisch, der sich gut mit anderen Fischarten verträgt und die Artenvielfalt in einem Teich unterstützt.
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Schutz der Bauernkarpfen und ihre Bedeutung für Gewässer
Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit ist der Bauernkarpfen in vielen Teilen Europas gefährdet. Der Verlust von natürlichen Lebensräumen, Überschwemmungsgebieten und die Verschmutzung der Gewässer haben ihre Bestände in vielen Regionen schrumpfen lassen. Besonders in Deutschland, wo die Karausche in einigen Bundesländern als stark gefährdet gilt, ist der Schutz dieser Art von großer Bedeutung. Renaturierungsmaßnahmen und die Schaffung von Überschwemmungsgebieten können dazu beitragen, die Karausche in vielen Gebieten wieder anzusiedeln und ihre Bestände zu stabilisieren.
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Fazit
Ein faszinierender Fisch, der nicht nur durch seine Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit glänzt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zu einem gesunden Teichökosystem leisten kann. Durch ihre Fähigkeit, auch unter extremen Bedingungen zu überleben, und ihre unkomplizierte Haltung ist sie eine hervorragende Wahl für Teichbesitzer, die eine pflegeleichte und robuste Fischart suchen. Gleichzeitig ist der Schutz und die Förderung der Karausche entscheidend für die Erhaltung dieser einzigartigen Fischart in freier Wildbahn.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Karausche (Carassius carassius) ist eine robuste Fischart aus der Familie der Karpfenfische, die für ihre Anpassungsfähigkeit an schwierige Lebensbedingungen bekannt ist.
Die Karausche hat einen gedrungenen, hochrückigen Körper, ist seitlich abgeflacht und besitzt ein kleines, endständiges Maul ohne Barteln. Ihre Färbung variiert von Messinggelb bis grünlich, und sie hat einen dunklen Fleck an der Schwanzwurzel.
Die Karausche bevorzugt pflanzenreiche, stehende Gewässer wie Teiche und Tümpel, kommt aber auch in Flüssen mit geringer Strömung und Brackwasser vor.
Karauschen erreichen in der Regel eine Länge von 20 bis 35 cm, können jedoch in nahrungsreichen Gewässern bis zu 60 cm lang und über 3 kg schwer werden.
Die Karausche ernährt sich von Kleintieren wie Insektenlarven, Schnecken, Wasserflöhen und Muscheln, sowie von Plankton und pflanzlichen Stoffen.
Karauschen laichen im Mai bis Juni, indem die Weibchen bis zu 300.000 klebrige Eier an Wasserpflanzen ablegen. Die Jungfische schlüpfen nach 3 bis 7 Tagen.
In vielen Regionen Europas ist die Karausche gefährdet, vor allem durch den Verlust von natürlichen Lebensräumen, Überschwemmungsgebieten und Gewässerverschmutzung.
Ja, die Karausche ist äußerst anpassungsfähig. Sie kann sich bei Sauerstoffmangel im Schlamm eingraben und bis zu fünf Tage ohne Sauerstoff überleben.