Schwimmteiche und deren Funktion
Im Gegensatz zu traditionellen Swimmingpools benötigen Schwimmteiche keine aufwendige Filtertechnik oder chemische Zusatzstoffe, um klares und hygienisches Badewasser zu erhalten. Wie auch in natürlichen Gewässern übernehmen höhere Pflanzen und Mikroorganismen den Abbau von überschüssigen Nährstoffen und Verunreinigungen. Diese Mikroorganismen (auch Biofilm genannt) besiedeln den ganzen Teich und werden teilweise auf der Teichfolie sichtbar. Durch eine Kiesschicht wird das Wasser aufbereitet und ein stabiler pH-Wert erreicht. Damit die Pflanzen ihrer wichtigen Aufgabe ungestört nachgehen können, bestehen Schwimmteiche immer aus einem Regenerations- und einem Badebereich, die durch eine Wand voneinander getrennt sind. Um den Nährstoffeintrag durch grobe, oberflächliche Verschmutzung möglichst gering zu halten, kann durch eine mechanische Filteranlage, einem sogenannten Skimmer, z.B. einfallendes Laub, abgesaugt werden. Ein Rohrsystem führt das abgesaugte Wasser zu den Pflanzen im Regenerationsbereich, die es dann natürlich filtern und gereinigt wieder an den Badebereich abgeben. Bei einem gut eingestellten, sich im Gleichgewicht befindlichen Teichsystem ist es lediglich nötig, im Herbst einen Pflanzenrückschnitt durchzuführen und alle zwei Jahre den angefallenen Schlamm vom Grund des Schwimmteichs zu entfernen.